Foto einer aufgeräumten Wohnung während der Corona-Krise

Ausmisten und Aufräumen in Zeiten von Corona

Gerade ist eine besondere Zeit, die vielen von uns Sorgen macht. Wir bekommen aber auch Zeit geschenkt, nämlich die Zeit, die wir zuhause verbringen. Deshalb hier meine Tipps zum Ausmisten und Aufräumen in Zeiten von Corona, in denen wir mehr als sonst daheim sind. Diese Zeit können wir produktiv nutzen für mehr Freiraum, Harmonie und Wohlgefühl in unseren eigenen vier Wänden dank Ausmisten und Aufräumen:

Der geeignete Ort für den Beginn des Ausmistens

Als erstes stellt sich immer die Frage „Wo anfangen?“. Meist gibt es mehrere „Baustellen“ oder „Brennpunkte“ in einer Wohnung, einem Haus. Deshalb frage ich meine Kunden immer: „Wo drückt der Schuh am meisten?“. Darauf fällt die Antwort vielen ganz leicht, nämlich das, was sie am meisten stört, etwa der unaufgeräumte Flur mit den vielen Jacken und Mänteln oder die vollgestellte Küche, die kaum Platz zum Kochen lässt, ist schon lange ein Dorn im Auge. Das ist der geeignete Ort, um mit dem Ausmisten und Ordnung schaffen anzufangen. Hier sind wir am meisten motiviert und hier werden wir die Ergebnisse des Ausmistens und Aussortierens auf Anhieb sehen. Das wiederum motiviert zum Weitermachen. Und das gilt auch für Ausmisten und Aufräumen in Zeiten von Corona.

Der richtige Zeitraum für das Aufräumen

Meiner Erfahrung nach hat es sich bewährt, einen festen Termin im Kalender einzutragen und sich für einen angemessenen Zeitraum das Projekt „Aufräumen“ vorzunehmen. Was nämlich viele unterschätzen: Ausmisten, Aufräumen und Ordnung schaffen hat viel mit Entscheiden zu tun. Das kann anstrengend und emotional sehr bewegend sein und lässt uns ermüden. Dabei hilft zuweilen ein professioneller AufräumCoach mit seinem unabhängigen Blick „von außen“. Auf jeden Fall ist es ratsam, einen Zeitraum zu wählen, bei dem einerseits Ergebnisse schnell sichtbar werden, z.B. drei Stunden, und andererseits einen Zeitraum, für den unsere Kräfte ausreichen. Sonst besteht die Gefahr, dass „der Berg, den wir besteigen wollen, zu hoch“ ist (etwa bei dem Vorsatz „ich räume in einer Woche das ganze Haus vom Keller bis zum Dachboden auf“). Dann fängt man womöglich gar nicht erst an. Ist der Zeitraum überschaubar und kann ich mich anschließend an dem freundlichen, frei geräumten Flur oder der freien Arbeitsfläche in der Küche erfreuen, dann steigt meine Motivation, weiter zu machen. Und ganz wichtig: nach getaner Arbeit gibt es eine Belohnung etwa eine genüssliche Tasse Kaffee bei den ersten warmen Sonnenstrahlen auf dem Balkon oder ein Tanz durchs aufgeräumte Wohnzimmer mit meiner aktuellen Lieblingsmusik.

Pausen beim Ausmisten sind wichtig. Warum?

Weil Ausmisten und Aufräumen sehr viel mit Entscheiden zu tun hat („Will ich die schwarze Bluse behalten?“ „Verwende ich die große Küchenmaschine mit den vielen Teilen wirklich so oft?“), ist es wichtig, sich immer wieder eine kurze Verschnaufpause zu gönnen, etwas zurückzutreten und sich vielleicht an dem bislang schon Erreichten, etwa der ersten aufgeräumten Schublade in der Kommode“, zu freuen. Dann ermüden wir nicht so schnell und sind mehr motiviert für den Rest der Strecke.

Das grundsätzliche Vorgehen beim Ausmisten des Kellers

Im Keller sammeln sich neben Vorräten oft ausrangierte oder gar defekte Gebrauchsgegenstände an, die wir „mal schnell“ abgestellt und dann vielleicht sogar vergessen haben. Und mit der Zeit wird der Keller immer voller. Der erste Schritt ist immer – das gilt übrigens für alle Räume – den Boden freizuräumen. So entsteht wieder Bewegungsfreiheit und das Feld lichtet sich etwas. Beim Ausmisten wird jedes Teil einzeln geprüft, was damit zu geschehen hat:

  • Behalten und ggf. reparieren (wenn es wirklich noch verwendet wird)
  • Verschenken oder spenden
  • Entsorgen

Bei Dingen, bei denen wir uns nicht ganz sicher sind, können wir noch einen Stapel „Weiß nicht“ bilden und uns diesen am Ende noch einmal vornehmen.

Klare Struktur und übersichtliches System für das Ausmisten und Aufräumen

Nach dem Ausmisten ist für das Einräumen eine klare Struktur bzw. ein übersichtliches System sehr hilfreich, d.h. es gibt feste Bereiche, an denen alle gleichgearteten Dinge, wie z.B. das Werkzeug, oder die selten genutzten Töpfe oder die Weihnachtsdeko, zusammen aufbewahrt werden. Gerade im Keller haben sich die halb transparenten Aufbewahrungsboxen (manche gibt es sogar mit Rollen) sehr bewährt. Ich bin ein richtiger Fan dieser Boxen. In ihnen lässt sich alles trocken und sicher verstauen und man hat von außen sogar etwas Einblick, was sich in einer Box befindet.

Kleiderschrank aussortieren

Das A und O für das Aussortieren des Kleiderschranks ist es, jedes einzelne Kleidungsstück in die Hand zu nehmen und sich zu fragen:

  • Gefällt es mir (noch)?
  • Muss es evtl. ausgebessert werden?
  • Wann habe ich es zuletzt getragen?
  • Lässt es sich gut mit anderen Teilen kombinieren?

Dann werden wieder Stapel gebildet:

  • Behalten, ggf. ausbessern
  • Verschenken oder Spenden
  • Kleidersammlung
  • Und ggf. „Weiß nicht“ zum nochmal durchgucken.

Richtwerte für das Behalten von Kleidungsstücken können übrigens sein:

  • Je drei schöne, kombinierbare Outfits für Job, Freizeit und zum Ausgehen
  • Nur Teile von guter Qualität, die mir perfekt passen

Für alle, die sich vornehmen, in diesen Zeiten ihren Kleiderschrank ausmisten und aufräumen zu wollen, gebe ich in einem weiteren Blog-Beitrag konkrete Tipps.

Beim Einräumen der Kleidung ist wichtig, die Stücke der aktuellen Jahreszeit auf Augenhöhe griffbereit, die restlichen weiter oben oder unten anzuordnen. Und immer so, dass noch etwas Raum zwischen den Blusen und Hosen ist. Sonst können wir sie nur verknittert hervorziehen. Ich schlage übrigens vor, Kleidungsstücke eher aufzuhängen als kompliziert zu falten. Das erleichtert den Überblick und macht doppelt identische Kleidungsstücke (z.B. die schwarzen Blusen) einfach sichtbar.

So wird Ausmisten und Aufräumen in Zeiten von Corona zur produktiv genutzten Zeit.

 

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