Aufgeräumte Fotos: Digitale Fotos richtig sortieren

Aufgeräumte Fotos: Digitale Fotos richtig sortieren

Aufgeräumte Fotos
Wie sortiere ich Fotos für Computer & Smartphone?

In Zeiten, in denen wir so leicht und schnell Digitalfotos nicht zuletzt mit unseren Smartphones machen, wächst die Menge der Bilder und Dinge, die wir zu organisieren haben sehr schnell an. Auch wenn der Speicherplatz der Geräte immer größer wird, hat dieser irgendwann ein Ende.

Oft wird die Flut des (Foto-)Materials immer umfangreicher und unübersichtlicher, so dass ein rechtzeitiges Eingreifen sinnvoll und notwendig ist, genauso wie beim Aufräumen der Zimmer in unserer Wohnung. Als Aufräumprofi für Ordnung im Haus habe ich mir deshalb einige Gedanken dazu gemacht und spezielle Tipps zum Sortieren von Digitalfotos zusammengestellt.

Der erste Schritt: Aussortieren
Wie beim Schrank aufräumen und Aussortieren von Dingen wie Kleidern, Büchern oder etwa Küchenutensilien, ist der erste und entscheidende Schritt das Aussortieren der Fotos, die Sie nicht aufbewahren wollen; sozusagen das Ausmisten im Computer, Tablet oder Smartphone. Von der schönen Welle am Strand von Kreta, dem faszinierenden Sonnenuntergang an der Cote d’Azur genügt letztlich ein Bild, und es sind nicht x Varianten notwendig, um den Eindruck und die Erinnerung wach werden zu lassen.

Der zweite Schritt: Einsortieren
Die dann verbliebenen Fotos werden am besten in Ordnern abgelegt, die für Sie selbst aussagekräftige Namen haben. Ich persönlich lege meine Fotos in mit Jahreszahlen benannte Ordner und darin in Ordner für die jeweiligen Monate ab. Neben einer chronologischen Reihenfolge ist aber auch eine thematische Ordnung etwa nach Urlaubszielen oder den Personen, die auf den Fotos festgehalten sind, möglich. Oder nach Dramaturgie z.B. bei Familienfesten. Wichtig ist, dass die begonnene Benennung der Ordner für Sie selbst eine Bedeutung hat und dass diese sich auch für den zu sortierenden Fotobestand durchhalten lässt. Für eine dauerhafte Sortierung der Fotos innerhalb eines Ordners sind die Fotodateien ggf. noch umzubenennen.

Der dritte Schritt: Archivieren
Bei Digitalfotos ist es schließlich noch wichtig, eine sichere Speicherform zu finden, d.h. die Daten regelmäßig auf externen Speichermedien (Festplatte, USB-Stick, CD/DVD, Cloud) zu sichern.

Je nachdem, um wieviele Fotos es insgesamt geht, ist es auch für ähnliche Aufräumprojekte hilfreich, folgende Tipps zu beachten:

  • Teilen Sie den gesamten Bestand der Fotos in kleinere Einheiten ein, die Sie realistischerweise in einem bestimmten Zeitraum z.B. in 1 1/2 bis 2 Stunden an einem Tag sortieren wollen. An dem nächsten Tag mit freier Zeit folgt dann die nächste Zeiteinheit.
  • Schaffen Sie sich für das Aus- und Einsortieren die Atmosphäre, die Ihnen guttut: sanfte Musik oder Stille. Nutzen Sie die Tageszeit, in der Sie sich entscheidungswillig und konzentriert fühlen.
  • Gönnen Sie sich eine Belohnung, wenn Sie das vorgenommene Pensum an Fotos durchgesehen haben.

 
Schließlich kann auch die Weiterbearbeitung der Digitalfotos etwa in Fotobüchern oder kleinen mit Musik unterlegten Diashows eine eigene Form der Belohnung sein, da Sie ja jetzt sehr viel schneller die Fotos auswählen und arrangieren können.

Was bedeutet es für mich und meine Seele, wenn ich mit dem Sortieren der Digitalfotos endlich anfange?
Das Sortieren von Digitalfotos versetzt uns oft ganz unmittelbar zurück an die Orte, zu Begegnungen und Erlebnissen, die wir über sie festgehalten haben. Vergangenheit wird somit ein Stück weit gegenwärtig. Das Aus- und Einsortieren bedeutet somit sowohl Vergegenwärtigung als auch Zuordnung zu einem bestimmten Platz. Im wahrsten Sinne des Wortes wird Platz geschaffen für Neues auf meinem Computer oder Smartphone, aber auch in mir selbst. Ich sorge für Ordnung in meinem Leben. Indem ich etwa das bislang verstrichene Jahr über das Betrachten und Sortieren der Digitalfotos noch einmal Revue passieren lasse, kann ich es auch ein Stück weit abschließen und hinter mir lassen und mich anschließend den neuen Erlebnissen und Begegnungen in meinem Leben zuwenden. Und diese Erfahrung mache ich als Aufräumcoach immer wieder: nachdem ich zusammen mit meinen Klienten für Ordnung im Haus, auf dem Schreibtisch, dem Computer gesorgt habe, kann das neue Leben beginnen.

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