Die Küche ist der Raum, den wir in unserer Wohnung mit am häufigsten benutzen. Täglich stehen wir in der Küche, um Mahlzeiten vorzubereiten und hinterher gebrauchtes Geschirr wieder zu reinigen und wegzuräumen. Wenn hier Chaos herrscht, ist es besonders frustrierend. Dann finden wir die Kochutensilien nicht, die wir benötigen. Oder wir suchen lange nach den Konserven und Gewürzen, die wir in einem Gericht verwenden wollen. Ich beantworte 6 zentrale Fragen rund um das Chaos in der Küche.
Frage 1: Was sind die häufigsten Ursachen für Chaos in der Küche?
Am häufigsten treffe ich folgendes bei meinen Kunden an:
- Die Schränke sind unpraktisch, bieten nicht genügend Platz und sind überfüllt.
- Das Aufbewahrungssystem ist unlogisch und erschwert das Suchen.
- Auf dem Boden stehen nicht ausgeleerte Einkaufstüten und leere Flaschen herum.
- Routinen des Aufräumens fehlen.
Frage 2: Wie miste ich in der Küche aus?
- Gehen Sie schrittweise vor, d.h. nehmen Sie sich eine Schublade, ein Schrankfach nach dem anderen vor.
- Dabei fragen Sie sich bei jedem Teil: Benutze ich es regelmäßig? Ist es kaputt oder abgelaufen? Macht es mir Freude?
- Schließlich sortieren Sie die Dinge nach der Drei-Kisten-Methode: „Behalten“, „Spenden“ oder „Entsorgen“.
Frage 3: Mit welcher Anordnung vermeide ich Chaos in der Küche?
- Räumen Sie die Arbeitsflächen so weit wie möglich frei.
- Häufig genutzte Küchengeräte verstauen Sie griffbereit.
- Ähnliche Dinge gruppieren Sie zusammen (z. B. alle Gewürze in einer Box).
- Ordnungshelfer wie Aufbewahrungsbehälter für Zucker, Mehl oder Haferflocken sind platzsparend und superpraktisch und auf jeden Fall besser als die Lebensmittel in den Tüten zu belassen.
- Besorgen Sie sich Schubladentrenner oder Boxen, in die Sie Vorräte wie z.B. Konservendosen übersichtlich anordnen können.
- Mit beschrifteten Aufbewahrungsbehältern finden Sie blitzschnell die gewünschte Zutat.
Frage 4: Wie vermeide ich Chaos in kleinen Küchen?
- Nutzen Sie die Raumhöhe. Wählen Sie also Küchenschränke, die bis zur Decke gehen.
- Verwenden Sie stapelbare Behälter und drehbare Regalecken.
- Bringen Sie selten genutzte Kochgeräte in den Keller wie z.B. den Dampfkochtopf, den Bräter oder das Fondue-Set.
Frage 5: Wie erreiche ich eine langfristige Ordnung in der Küche?
Grundvoraussetzung für eine langfristige Ordnung ist, dass Sie für Geschirr, Lebensmittel und Küchengeräte jeweils einen festen Platz finden. Aus meiner Erfahrung als Ordnungscoach weiß ich, dass das vielen Menschen schwerfällt. Deshalb bin ich dafür tatkräftig an der Seite meiner Kundinnen und Kunden. Gemeinsam finden wir eine Ordnung, die für Sie jeweils ganz persönlich passt.
Langfristig bleibt die Ordnung erhalten, wenn Sie sich bestimmte Rituale angewöhnen. In der Küche heißt das z.B.:
- Das Geschirr nach dem Essen gleich in die Spülmaschine räumen oder abwaschen.
- Nach dem Kochen, die aus dem Schrank geholten Gewürze und sonstigen Lebensmittel gleich wieder zurück räumen.
- Abends 10 Minuten für das Aufräumen einplanen.
- In regelmäßigen Abständen Dinge aussortieren nach dem Prinzip „wenn eines kommt, geht ein anderes“. So wird der Platz nie zu knapp.
Frage 6: Wie vermeiden ältere Menschen Chaos in der Küche dauerhaft?
Gewohnheiten zu ändern ist unabhängig vom Alter für jede und jeden eine Herausforderung. Veränderung ist aber definitiv möglich auch für ältere Menschen.
- Setzen Sie sich kleine, erreichbare Ziele.
- Vor allem: seien Sie geduldig mit sich selbst.
- Nach jedem Aufräumschritt belohnen Sie sich etwa mit einem kleinen Spaziergang oder einer Tasse Kaffee.
- Holen Sie sich Unterstützung durch einen Freund, eine Freundin oder einen Aufräumcoach. Durch meine Jahre lange Arbeit habe ich viel Erfahrung für das Aufräumen mit Senioren und das Ausmisten im Alter.
Alle weiteren Fragen beantworte ich gerne in einem persönlichen Gespräch mit Ihnen und unterstütze Sie gleich bei der Umsetzung Ihrer Ziele.