Schreibtisch aufräumen
Der Schreibtisch ist Ort kreativer Ideen, die manchmal auch wieder verworfen werden sowie Ablage für erledigte und noch anstehende Aufgaben. Solche unerledigten Aufgaben hinterlassen ihre Spuren in Form von Papierstapeln. Auch anderes sammelt sich an und erschwert zunehmend das Arbeiten.
Wenn Sie Wichtiges nicht mehr finden oder den Eindruck haben, dass an Ihrem Arbeitsplatz etwas zuviel Chaos herrscht, dann sollten Sie Ihren Schreibtisch aufräumen und Ordnung schaffen – am besten nach einem System. Hier hilft ein Sortieren aller Gegenstände und Dokumente nach einem Vier-Felder-Schema.
Schreibtisch aufräumen durch systematisches Entsorgen
Das Vier-Felder-Schema
Bilden Sie neben der hauptsächlich genutzten Schreibtisch-Oberfläche vier Bereiche, welchen Sie all das, was sich derzeit auf Ihrem Schreibtisch befindet, als Haufen bzw. Stapel zuordnen.
Beginnen Sie etwa auf der linken Seite Ihres Arbeitsplatzes mit einem Stapel „Wegschmeißen“. Schätzen Sie alle ablegten Dinge dahingehend ein, ob Sie diese weiterverwenden oder wegschmeißen möchten. All das, was weder Sie noch andere benötigen, sollten Sie beim Schreibtisch aufräumen entsorgen. Diese Dinge belasten Sie nicht mehr. Sie schaffen Platz für Neues.
Sicherlich gibt es vieles, das Sie selbst zwar nicht mehr verwenden, aber das anderen noch von Nutzen sein kann oder von Kollegen benötigt wird. All dies legen Sie auf den Stapel „Weiterleiten“. Auch Ausgeliehenes, das zurückgegeben werden sollte, gehört hierher.
Wichtigem einen Platz zuweisen, um Ordnung zu schaffen
Akten und Gegenstände, die nach dem Aufräumen wieder auf Ihren Schreibtisch sollten, werden auf einen dritten Stapel „Unverzichtbar“ sortiert. Dieser sollte allerdings möglichst klein sein und daher nichts beinhalten, das Sie nicht unbedingt erledigen müssen und eigentlich verzichtbar ist. Gerade Dinge, die eventuell irgendwann einmal von Nutzen sein könnten, gehören nicht hierher, sondern sollten lieber in einem Karton oder gut verstaut gelagert werden – aber nur, wenn es wahrscheinlich ist, dass Sie diese noch benötigen.
Gehen Sie gedanklich in diesem System schon einen Schritt weiter und überlegen Sie, was getan werden müsste, um die Dinge auf diesem Stapel zu vollenden bzw. abzuschließen und von Ihrem Arbeitsplatz nehmen zu können. Letztlich kann es um Arbeitsvorgänge, Abläufe oder Aufgaben gehen, die sich beim Schaffen von Ordnung als dringend und unaufschiebbar erweisen. D.h. Sie müssen sie innerhalb der nächsten fünf Minuten erledigen oder können diese Aufgaben bereits während des Aufräumens abschließen. All das, was damit zusammenhängt, sollte auf den vierten Stapel „gleich fertig“. Dabei bilden Sie hier genau genommen gar keinen richtigen Stapel, sondern erledigen die Arbeiten wirklich auch zeitnah. Beispiele sind etwa das Absenden eines Briefes, das Tätigen eines Anrufes, für den Sie eine Telefonnummer notiert haben oder das Einheften von Unterlagen.
So hilft Ihnen dieses System, Ihren Schreibtisch aufzuräumen, wieder frei zu bekommen und alles so zu ordnen, dass Sie befreiter arbeiten können. Wenn Sie auch zukünftig kleine Aufgaben nicht verschieben, sondern sofort erledigen, nicht mehr Benötigtes gleich entsorgen und Arbeitsmaterialien an den dafür vorgesehenen Platz ablegen, dann kann die Ordnung auch dauerhaft erhalten bleiben.