Wo anfangen mit dem Aufräumen?
Viele Dinge sammeln sich an, wenn Sie eine Zeit lang nicht mehr richtig Ordnung geschaffen haben. Dabei haben Sie vielleicht die Verpackung der letzten Bestellung erst einmal auf dem Dachboden abgestellt. Die alten zerschlissenen Schuhe landen gleich daneben. Der Berg an unerledigten Aufgaben wächst so zunehmend und erschwert es auch, den ersten Schritt zu wagen. Es stellt sich die Frage: Wo anfangen mit dem Aufräumen?
Die Fülle an Dingen, die Sie ordnen oder entsorgen müssen, erscheint wie eine unüberbrückbare Mauer. Diese Mauer würden Sie am liebsten weiterhin einfach ignorieren. Mit Tipps vom Profi-Aufräumer werden Sie leichter beginnen!
Wie wirkt sich Unordnung auf die Psyche aus?
Eine sich anhäufende Lawine an Unerledigtem motiviert viele eher dazu, zu fliehen als die anstehenden Aufgaben zu bewältigen. Viele herumliegende Dinge lenken Seele und Geist ab von den Aufgaben, die Menschen „eigentlich“ erledigen wollen. Die Konzentrationsfähigkeit sinkt, die Nervosität steigt.
Wo soll ich anfangen aufzuräumen?
Beim Entrümpeln ist es daher sinnvoll, sich nicht alles auf einmal vorzunehmen. Strukturieren Sie das Ordnen. Wenn Sie etwa den Inhalt eines ganzen Schrankes sortieren wollen, dann nehmen Sie sich zunächst nur eine Schublade vor. Wenn Sie den ganzen Keller oder Dachboden aufräumen möchten, dann planen Sie nicht gleich einen ganzen Tag als Entrümpelungs-Marathon ein. Fokussieren Sie sich zunächst auf eine einzelne Ecke oder einen Abschnitt der Fläche. Fangen Sie da an, wo Sie „der Schuh am meisten drückt“. Fangen Sie damit an, was Sie am meisten stört und in Ihrem Wohlbefinden am meisten beeinträchtigt. Räumen Sie also den Schreibtisch frei, um die unerledigte Post endlich zu bearbeiten. Oder befreien Sie die Arbeitsfläche in der Küche von Tüten und angebrochenen Verpackungen, um endlich wieder mit Genuss zu kochen. Wenn Sie diesen ersten Schritt geschafft haben, dann belohnen Sie sich dafür. Genießen Sie Ihren Erfolg als Motivator für das weitere Vorgehen.
Als Aufräumhilfe und Aufräumcoach empfehle ich zudem, das Entrümpeln auf eine festgelegte Zeitspanne zu begrenzen. So können Sie sich beispielsweise vornehmen, nur 30 oder 60 Minuten am Stück zu sortieren. Stellen Sie das Aufräumen so in einen klaren zeitlichen Rahmen. Hören Sie dann wirklich nach der selbst gesetzten Zeit auf. Dadurch erscheint Ihnen das Ordnen nicht mehr als ewig andauernde Aufgabe. eine halbe Stunde pro Tag meistern Sie viel besser.
Wie schaffe ich es, meine Wohnung aufzuräumen?
Ein erster Schritt ist: Routinen schaffen und Gewohnheiten entwickeln. Die Regelmäßigkeit macht Ihnen das Aufräumen leichter. So gewöhnen Sie sich durch einen Aufräumplan daran, zu bestimmten Zeitpunkten Liegengebliebenes zu beseitigen. Die Selbstverpflichtung schafft Verbindlichkeit. Mit der Zeit wird diese Selbstverpflichtung zur festen Gewohnheit. Regelmäßiges Aufräumen ein normaler Bestandteil Ihres Tagesablaufes wird.
Nehmen Sie sich zusätzlich zu den täglichen Routinen pro Tag für einen festgelegten Zeitraum (zum Beispiel eine halbe Stunde) ein Zimmer vor. In diesem Zimmer räumen Sie alles, was auf dem Boden liegt weg. Auf den horizontalen Flächen lassen Sie nur das stehen, was Sie verwenden und benutzen. Packen Sie also zum Beispiel die in der Küche herumstehenden leeren Flaschen in den Korb für das Altglas. Und bringen Sie das Altglas am besten gleich weg. Lassen Sie auf der Arbeitsfläche nur die Geräte stehen, die Sie täglich verwenden, also etwa Wasserkocher und Kaffeemaschine.
Wie bekomme ich das Chaos in den Griff?
Weisen Sie beim Aufräumen jedem Gegenstand einen festen Platz zu. An diesen Platz legen Sie ihn zurück, nachdem Sie ihn benutzt haben. Dadurch entsteht Chaos erst gar nicht. Eine weitere Methode ist, dass Sie sich beim Entrümpeln Hilfe suchen. Laden Sie zum Beispiel Freunde oder Familienmitglieder zu einer Aufräumparty ein. Weisen Sie jedem Beteiligten eine feste Aufgabe und eine bestimmte Zeit zu. Gemeinsam kommen Sie leichter voran. Motivieren Sie sich und Ihre Lieben mit einer angenehmen Aufräummusik. Belohnen Sie sich und alle Helfer nach erfolgreichem Ordnen mit einem leckeren Essen oder einem Kinobesuch.
Wohnung aufräumen lassen
Gerade, wenn es Ihnen schwerfällt, mit dem Aufräumen anzufangen, ist es nicht die schlechteste Idee, wenn Sie sich für das Aufräumen durch einem Aufräum-Profi unterstützen lassen. Als Ordnungscoach kenne ich die verschiedenen Problemzonen einer Wohnung. Ich berate Sie, wie Sie Ihre Wohnung aufräumen und packe selbst mit an. Bei Bedarf übernehme ich das Aufräumen auch für Sie übernehmen. Sie erleben ganz praktisch, wie Sie mit dem Aufräumen anfangen. Und Sie lernen, was wichtig ist, um die Ordnung auch dauerhaft zu halten.