Das Organisieren und Aufräumen im Kinderzimmer ist gerade jetzt ein wichtiges Thema. Jetzt, wo wir alle Corona-bedingt so viel zu Hause sind. Hier sechs wertvolle Tipps, die einfach umzusetzen sind:
1. Voraussetzung, um das Kinderzimmer nachhaltig aufzuräumen?
Unabdingbar für ein gut aufgeräumtes und durchdacht organisiertes Kinderzimmer: es gibt genügend Stauraum für Spiele und Kuscheltiere, Bücher und Schulsachen. Und es gibt klare Kategorien beziehungsweise Sortierbegriffe für die unterschiedlichen Spielsachen als Grundlage der Organisation. Daher sind Bücherboards oder Regale mit Spielzeugkisten, die Sie mit Text oder Bildern beschriften, sinnvoll. Praktisch sind Netze für die Kuscheltiere sowie Haken und eine Garderobenleiste in der richtigen Höhe. So hängen die Kinder ihre Jacken und Mäntel selbständig auf. Hilfreich sind alle Arten von Möbeln zur Aufbewahrung. In Boxen, Dosen und Beuteln lässt sich viel Kleinkram gut organisiert unterbringen. Damit wird Kinderzimmer aufräumen leicht. Weil alles seinen festen Platz hat, räumen Kinder ihr Zimmer gern selber auf.
2. Verschiedene Bereiche im Kinderzimmer einrichten
Zweiter wichtiger Aspekt für ein aufgeräumtes Kinderzimmer: es gibt eine übersichtliche Struktur. Dafür richten Sie festgelegte Bereiche ein. Es gibt etwa eine Kuschelecke zum Lesen und Hörspielehören. Es gibt eine Bauecke für das Puppenhaus oder die Ritterburg. Und es gibt eine Bastelecke und eine Arbeitsecke für das Lernen. Die einzelnen Bereiche haben unterschiedliche Lichtquellen. Durch so eine Struktur orientieren sich Kinder gut. Erwachsene und Kinder räumen das Kinderzimmer gerne auf.
3. Was ein freier Tisch bringt
Dritte Voraussetzung für ein wohl organisiertes Kinderzimmer: ein frei geräumter Tisch. Er bietet Platz zum Malen Basteln oder für die Hausaufgaben. Regen Sie Ihre Kinder an, den Tisch zwischendurch immer wieder freizuräumen.
4. Rituale für ein organisiertes Kinderzimmer
Von klein an mit den Kindern zusammen aufzuräumen und das spielerisch zu gestalten, ist ein gutes Training. Dabei helfen regelmäßige Rituale. Räumen Sie abends vorm ins Bett gehen die Bauklötze zurück in die Kiste. Legen Sie die Kuscheltiere zurück an ihren Platz im Regal. Veranstalten Sie einen kleinen Wettbewerb, wer wie viele Stofftiere in 10 Minuten an ihren Platz bringt. Wenn die Kinder etwas größer sind, machen sie das auch allein. Durch so ein regelmäßiges Ritual erfahren Kinder jeden Tag, was es heißt aufzuräumen, und wieviel Freiraum sie dadurch gewinnen. Das Kinderzimmer organisieren Sie zusätzlich, indem Sie die Kinder anregen ein Spiel nach dem anderen zu spielen. Die Kinder bauen also zuerst die Playmobil-Landschaft auf. Nach geraumer Zeit räumen sie diese wieder auf. Dann ist der Kuscheltierzoo an der Reihe.
5. Wie Sie den Kleiderschrank im Kinderzimmer organisieren
Bringen Sie in den einzelnen Fächern des Kleiderschranks Schriftbänder oder Bilder für "T-Shirts", "Pullover", "Unterwäsche" an. Darüber lernen Kinder, wo der Platz für ihre Kleidung ist. Deshalb räumen sie dann selber ihren Kleiderschrank ein.
6. Warum Aussortieren wichtig für ein aufgeräumtes Kinderzimmer ist
Viele Kinderzimmer, in die ich komme, sind proppenvoll mit Spielen, Kuscheltieren und Puppen. Vieles davon steht oder liegt aber nur herum. Die Kinder spielen gar nicht mehr damit. Sortieren Sie deshalb zusammen mit den Kindern in regelmäßigen Abständen Spiele aus, die die Kinder nicht mehr spielen. Auch der Kleiderschrank quillt bei vielen Familien, in die ich komme, über. Sehen Sie also auch die Kleidung regelmäßig durch. Legen Sie die Kleidungsstücke beiseite, die nicht mehr passen oder die die Kinder nicht mehr tragen. Dabei entscheiden die Kinder wirklich selber, was zum Verschenken oder Spenden aussortiert wird. Darüber entlasten Sie das Kinderzimmer von allem, was zu viel ist. Der Freiraum schafft Platz für Kreativität. Deshalb ist es so wichtig, sich immer wieder kurz Zeit zum Ausmisten und Aufräumen zu nehmen.
Auf diese Weise ist und bleibt ein gut organisiertes Kinderzimmer ein Wohlfühlort für Ihre Kinder und für Sie.