Foto mit Aufräumcoach Rita Schilke, wie sie dauerhafte Ordnung schafft

Dauerhafte Ordnung – wie schaffe ich das? – 24 Tipps, die funktionieren

Auch wenn die Ordnung - vielleicht mit meiner Unterstützung - hergestellt ist, fragen sich viele: wie halte ich dauerhafte Ordnung? Hier gebe ich 24 Tipps, die funktionieren und die ich meinen Kunden empfehle. Suchen Sie sich den Tipp oder die Tipps aus, die Sie in der nächsten Woche ausprobieren wollen. Schreiben Sie gerne einen Kommentar, welchen Tipp Sie aufgreifen wollen.

Tipp 1: Die Gründe für Unordnung zu kennen, helfen, dauerhafte Ordnung zu schaffen

Nach meiner Erfahrung fangen Menschen viele Sachen gleichzeitig an.  Überall ein bisschen. Nach zwei bis drei Stunden sind sie dann total erschöpft, sehen aber kein Ergebnis. Es sieht aus wie vorher. Man hat das Gefühl, es ist nichts passiert.

Meinem Eindruck nach sind kreative Menschen ein wenig unordentlich, weil sie „zu viele Baustellen“ haben.

Oder Menschen haben zu viele Hobbies. Sie schließen die einzelnen Aufgaben nicht ab, fangen schnell Neues an. So entsteht Unordnung.

Wenn ich die Gründe meiner Tendenz zur Unordnung kenne, kann ich gezielt etwas dagegen unternehmen oder mir professionelle Unterstützung holen.

Tipp 2: Termine fürs Aufräumen im Kalender eintragen

Nehmen Sie sich bewusst Zeit für das Thema "Aufräumen". Tragen Sie sich dafür einen regelmäßigen Termin in Ihrem Kalender ein wie für den Friseur oder die Zahnärztin. Dafür reichen schon einmal am Tag 15 Minuten.

Tipp 3: Beginnen Sie, wo "Sie der Schuh am meisten drückt"!

Wenn Sie sich in Ihrer Wohnung umsehen, werden Sie schnell merken, "wo Sie der Schuh am meisten drückt". Wo am meisten Handlungsbedarf ist, um die einmal hergestellte Ordnung dauerhaft zu halten. Dort fangen Sie an und nehmen sich zumindest 15 Minuten Zeit.

Und wenn Sie nicht wissen, wo anfangen: Machen Sie doch versuchsweise Fotos der eigenen Räume und betrachten Sie diese mit Distanz. Das kann Ihnen die Augen öffnen. Sie entdecken sofort, wo Handlungsbedarf ist. Der vorurteilsfreie Blick eines professionellen Ordnungscoach hat übrigens auch diese notwendige Distanz.

Tipp 4: Buch verwenden statt Todo-Zettel für dauerhafte Ordnung

Ich bin gegen einzelne Zettel, auf denen Sie ihre Todos notieren. Besser ist ein schönes, großes Buch. In diesem tragen Sie Ihre Vorhaben ein, bei Bedarf noch unterteilt nach verschiedenen Kategorien. Erledigte Punkte streichen Sie durch oder haken Sie ab. Auf diese Weise behalten Sie den Überblick. Oft ist die Pinwand mit Zetteln überfüllt. Und was man nicht sieht, wird nicht gemacht.

Tipp 5: Nachhaltige Ordnung schaffen durch strukturiertes Aufräumen

Ich empfehle, wenn ich eine Aufgabe beginne, diese konsequent abzuschließen. Erst im Anschluss daran beginne ich die nächste Aufgabe. Zum Beispiel starte ich meine Aufräumaktion im Wohnzimmer damit, eine Schublade aufzuräumen. Anschließend räume ich im Schlafzimmer einen Schrank auf, dann die Garderobe im Flur.

Meine Empfehlung: konzentrieren Sie sich auf einen bestimmten Bereich und schließen Sie diesen ab, bevor Sie sich der nächsten Aufgabe widmen. Bringen Sie also Struktur in Ihr Aufräumen.

Tipp 6: Feste Plätze vergeben

Ordnung lässt sich dann dauerhaft schaffen, wenn es für die einzelnen Dinge feste Plätze gibt. Zum Beispiel legen Sie in einer schönen Schale im Flur Ihre Schlüssel ab. Briefe kommen gleich nach dem Leeren des Briefkastens in den Posteingangskorb auf dem Schreibtisch. Werbeschreiben (sofern Sie noch welche bekommen), entsorgen Sie gleich. Dauerhafte Ordnung beginnt also damit, dass Sie für Ihre Dinge feste Plätze wählen.

Tipp 7: Dauerhafte Ordnung durch hinreichend Stauraum

Je mehr Stauraum Sie haben, desto leichter fällt es Ihnen, Ordnung zu halten. Mit genügend Regalen und Schränken halten Sie die einmal geschaffene Struktur aufrecht. Ordnen Sie Ihre Dinge dabei sinnvoll an. Zum Beispiel sind die häufig benutzten Küchengeräte griffbereit auf Augenhöhe. Weniger häufig Genutztes stellen Sie nach oben.

Tipp 8: Weniger Deko aufstellen, mehr freie Flächen schaffen

Gehen Sie mit prüfendem Blick durch Ihre Wohnung und überlegen Sie, welche der diversen Dekogegenstände Ihnen noch gefallen. Reduzieren Sie insgesamt die Deko. Das wirkt gleich aufgeräumter. Entdecken Sie die "Magie der horizontalen Flächen".

Tipp 9: Körbe und Boxen nutzen

Körbe und Boxen in Regalen und Schränken sind großartige Helfer für eine dauerhafte Ordnung. So können Sie einen Korb mit allen Duschgels und Bodylotions mit einem Griff aus dem Schrank holen und prüfen, ob Sie etwas nachkaufen müssen. Transparente Boxen sind hilfreich im Kinderzimmer für Spielsachen oder im Keller. Von außen ist auf einen Blick sichtbar, was sie enthalten.

Tipp 10: Dinge sofort erledigen

Alles gleich erledigen, nichts aufschieben. Wenn der Berg nämlich riesengroß ist, hat man überhaupt keine Lust mehr, überhaupt anzufangen. Deshalb bleibt die Unordnung, bis man im übertragenen oder wörtlichen Sinn „Bauchschmerzen“ bekommt. Wichtig ist dann, sich Hilfe zu holen, z.B. bei einem Aufräumcoach.

Tipp 11: Morgens das Bett machen

Machen Sie morgens nach dem Lüften das Bett. Das kostet nur wenige Minuten und lässt das Schlafzimmer gleich aufgeräumt aussehen.

Tipp 12: Mit kleiner Abendroutine dauerhafte Ordnung unterstützen

Räumen Sie bei einem abendlichen Gang durch die Wohnung alle herumliegenden Kleider an die Garderobe im Flur oder in den Kleiderschrank. Die Spielsachen der Kinder wandern zurück ins Kinderzimmer.

Bereiten Sie den kommenden Tag vor: Sichten Sie Ihren Terminkalender, legen Sie die Kleidung bereit.

Tipp 13: Zum Aufräumen motivieren

Nutzen Sie kleine oder gr0ße Helfer, um sich zum Aufräumen zu motivieren. Stellen Sie sich vor, wie schön es nach dem Aufräumen aussehen wird. Holen Sie sich Unterstützung bei einem Freund oder einer Freundin. Belohnen Sie sich nach dem Aufräumen mit einem erholsamen Bad, einem Spaziergang im Park oder einem Lieblingsfilm auf der Couch.

Tipp 14: Familie / Partner einbeziehen

Wichtig ist, alle Mitglieder eines Haushalts an einen Tisch zu holen und die unterschiedlichen Ordnungstypen und Ordnungsbedürfnisse zu besprechen. Es hilft, zu klären, was es für die Partner, Kinder und Eltern jeweils heißt, Ordnung zu halten.

Dann legen Sie gemeinsam Spielregeln fest, wie Sie die nachhaltige Ordnung erreichen wollen. In einem Haushaltsplan legen Sie zum Beispiel fest, wer für welche Aufgaben in welcher Woche verantwortlich ist. Also Max räumt in der nächsten Woche die Spülmaschine aus. Ingrid kümmert sich um die Reparatur des Bügeleisens und so weiter.

Tipp 15: Wenn ein Neues kommt, geht ein Altes

Eine meiner wichtigsten Tipps für meine Kunden ist: "Wenn ein Neues kommt, geht ein Altes". Wenn Sie sich also eine neue Bluse, ein neues Hemd kaufen, trennen Sie sich von einem alten Kleidungsstück.

Und es gibt viele Möglichkeiten, wohin Sie Ihre nicht mehr benötigten Dinge geben können.

Tipp 16: Tasche nach dem Nachhausekommen leeren

Wenn Sie nachhause kommen, leeren Sie gleich Ihre Handtasche oder Mappe. Nicht mehr benötigte Schriftstücke oder Zettel entsorgen Sie sofort. Andere Dinge wandern an ihren Platz.

Mindestens einmal die Woche sollten Sie Ihre Tasche ausmisten. Dann müssen Sie nie mehr nach scheinbar verschwundenen Dingen suchen.

Tipp 17: Flyer und Abos vermeiden

Viele Stellen und Institutionen ringen permanent um unsere Aufmerksamkeit. Allerorten werden uns Prospekte und Flyer in die Hand gedrückt, die bei uns zu Hause zu Stapeln anwachsen. Meine Empfehlungen deshalb:

  • Nehmen Sie keine Flyer mehr mit.
  • Kündigen Sie die Abos von Zeitungen oder Zeitschriften, die Sie nicht mehr lesen.
  • Bestellen Sie die für Sie nicht relevante Newsletter ab.
  • Bringen Sie an Ihren Briefkasten ein Schild "Bitte keine Werbung" an.

 

Tipp 18: Verständlich beschriften

Ordnung bleibt nachhaltig, wenn Ordner gut lesbar und verständlich beschriftet sind. Das gilt auch für Boxen und Kisten im Keller.

Tipp 19: Reparieren statt aufheben

Bringen Sie Dinge wie etwa Drucker oder Küchengeräte, die nicht mehr funktionieren zur Reparatur, statt sie ungenutzt herumstehen zu lassen. Ist aber nichts mehr zu retten, entsorgen Sie diese in der entsprechenden Kategorie des Wertstoffhofs.

Tipp 20: Kaufverhalten ändern

Lassen Sie sich nicht verführen von Sonderangeboten und Dingen, die Sie nicht benötigen. Überlegen Sie vor jedem Einkauf, was Sie benötigen. Machen Sie eine Einkaufsliste.

Tipp 21: Aufgaben regelmäßig erledigen für eine dauerhafte Ordnung

Erledigen Sie immer wieder anstehende Aufgaben im Haushalt regelmäßig. Dazu hilft, dass Sie sich dafür feste Tage vornehmen, wie zum Beispiel waschen und bügeln am Montag, Hausputz am Freitag, Einkaufen am Donnerstag.

Tipp 22: Die Wohnung nie mit leeren Händen verlassen

Verlassen Sie die Wohnung nie mit leeren Händen. Nehmen Sie den Restmüll raus. Entsorgen Sie regelmäßig die Kiste mit Altpapier. Bringen Sie Gläser und Flaschen zum Glascontainer.

Tipp 23: Hilfe beim Ordnungscoach holen

Als professioneller Ordnungscoach stehe ich Ihnen hilfreich zur Seite, wenn es darum geht, dauerhafte Ordnung zu schaffen. Mit manchen Kunden vereinbare ich regelmäßig Termine. Wir räumen gemeinsam auf und ich zeige, was Sie sonst noch tun können, um dauerhafte Ordnung zu schaffen.

Tipp 24: Abschied vom Perfektionismus

Bitte bedenken Sie aber auch: es muss nicht alles perfekt sein!!! Ein zu hoher Anspruch an sich selbst, kann nämlich hinderlich dabei sein, seine Ziele zu erreichen. Auch wenn Sie eine dauerhafte Ordnung noch nicht komplett schaffen, so bewegen Sie sich mit meinen Tipps doch Schritt für Schritt auf Ihr Ziel zu.

Geben Sie die Hoffnung nicht auf. Ich bin zutiefst überzeugt, dass Menschen sich ändern und entwickeln können, um eine dauerhafte Ordnung zu schaffen.

Nehmen Sie Kontakt zu mir auf!

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